
Veredeln
Dank der Kunst des Veredeln entstehen eine Vielzahl von Möglichkeiten, z.B. auf einem Obstbaum mehrere Sorten zu kultivieren.

Präzision
Die Auswahl der richtigen Unterlage und des passenden Edelreises ist von größter Bedeutung. Ich habe gelernt, dass die Unterlage die Grundlage für den Erfolg der Veredelung bildet. Sie sollte robust und gut an die örtlichen Boden- und Klimabedingungen angepasst sein. Der Edelreis hingegen sollte sorgfältig ausgewählt werden, um die gewünschten Merkmale wie Fruchtqualität, Wachstumsrate oder Farbe zu erhalten.
Bei der Vorbereitung der Veredelungsstellen lege ich großen Wert auf Präzision. Die Schnitte müssen sauber und exakt sein, um eine erfolgreiche Integration von Edelreis und Unterlage zu gewährleisten. Eine gute Verbindung zwischen den beiden Pflanzenteilen ist entscheidend für den Nährstofffluss und das Wachstum des veredelten Baumes.
Ich habe festgestellt, dass die Veredelung eine wunderbare Technik ist, um beispielsweise für ungünstige Standorte direkt eine Befruchtersorte (Pollenspender) zur Verfügung zu haben, oder aber um sogenannte „Naschbäume“ zu erhalten, bei welchen besonders für kleine Gärten auf einem Baum mehrere Sorten geerntet werden können. Auch kann ich dadurch spezifische Eigenschaften von Bäumen übertragen.
Ebenfalls besteht die Möglichkeit einem stark geschwächten, jungen Baum zu helfen durch eine Ammenveredelung. Dabei wird dem Jungbaum ein zweites Wurzelwerk einveredelt, um Fraß- und Frostschäden zu bekämpfen, oder eine falsche Unterlagenwahl auszugleichen.
Die Techniken
Bäume veredeln ist eine faszinierende Praxis, die meist in Baumschulen und Gartenbaubetrieben zur Anwendung kommt. Es ist eine Technik, bei der man einen Teil eines Baumes, das Edelreis oder auch Edelsorte genannt, auf einen anderen Baum, die Unterlage oder Veredelungsunterlage, aufpfropft. Diese Methode ermöglicht es uns, die gewünschten Eigenschaften des Edelreises auf den Unterlagenbaum zu übertragen.
Im Laufe der Jahre habe ich viele verschiedene Veredelungsmethoden angewendet, darunter die Kopulation, Okulation und Pfropfung. Bei der Kopulation verbinde ich zwei Pflanzenteile mit gleicher Dicke, um eine starke Verbindung zu gewährleisten. Die Okulation hingegen beinhaltet das Übertragen einer Knospe oder eines Auges auf die Unterlage. Und schließlich gibt es die Pfropfung, bei der ich einen Ast am gewünscthen Baum einkürze und das Edelreis aufpfropfe . Jede Methode erfordert Geschick und Präzision, um ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen.
Die Vorteile der Veredelung sind zahlreich. Zum einen ermöglicht sie die Vermehrung von Pflanzen, die sich nur schwer oder langsam aus Samen ziehen lassen. Darüber hinaus können wir durch die Veredelung die gewünschten Eigenschaften einer Sorte bewahren und gleichzeitig von der Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Unterlage profitieren. Veredelte Bäume sind in der Regel widerstandsfähiger gegen Krankheiten, Schädlinge und schwierige Umweltbedingungen.

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